Erdbeben in Japan: Zusammenfassung der Ausmaße

Dienstag, 22. November 2016, 12:07 Uhr Andy

In Japan kam es am frühen Morgen des Dienstags (Ortszeit) in Japan zu einem Erdbeben der Stärke 7,4, worauf hin es zu einer Tsunami-Warnung kam. Über zehn Stunden später kann man eine positive Billanz ohne große Ausmaße ziehen.

Um 5:59 Uhr (JST) kam es 67 Kilometer nordöstlich der Stadt Iwaki zu einem Erdbeben mit einer Särke von ursprünglich angegebenen 7,3 (wir berichteten) auf die inzwischen korrigierten Stärke von 7,4 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag rund zehn Kilometer tief. Für die gesamte Ost-Küste Japans wurde eine Warnung vor größeren Wellen herausgegeben. Die Präfekturen Fukushima und Miyagi wurden gebeten die Küste zu evakuieren und sich in höhere Lagen zu begeben, da eine Tsunami-Warnung herausgegeben wurde. Die Wetterbehörde rechnete mit Wellen in Höhe von 30 Zentimetern bis drei Metern.

In der Hafenstadt Sendai an der Küste der Präfektur Miyagi wurde eine Welle mit einer Höhe von 1,40 Meter registriert. An den Küsten der Präfektur Fukushima wurden Flutwellen von 40 bis 90 Zentimetern gemessen.

In Japan wurde sofort ein Krisenstab eingerichtet. Der japanische Premierminister Shnzo Abe, der sich derzeit in Agentinien befindet, sprach in einer Pressekonferenz zum Volk. Große Fernsehsender und regionale TV- und Radio-Sender berichteten intensiv über die aktuelle Lage. Sprecher forderten die Bewohner in Fukushima und Miyagi auf, sich in die Anhöhen zu begeben und Schlafende zu wecken.

Nach über zehn Stunden kann die Bevölkerung beruhigt sein, da es zu keinen großen Schäden kam. So berichtete Tepco, dass das Atomkraftwerk Daiichi in Fukushima keinen Schaden davon trug. Durch die Erschütterungen fiel das Kühlsystem im AKW Daini aus, welches jedoch wieder funktioniert. Das Beben und die Flutwellen richteten nur kleine Schäden an. So vielen in Supermärkten Produkte aus den Regalen und es kam zu vielen kleinen Sachschäden. Der sofort eingerichtete Krisenstab und die intensive Berichterstattung auf zahlreichen Fernsehsendern verhalf das Volk schnell zu reagieren und eventuell Großes zu verhindern. Insgesamt wurden nach Behördenangaben sechs Menschen leicht verletzt.

Wie die Behörde mitteilt, handelte es sich bei dem Erdbeben um ein Nachbeben des Tohoku-Erdbebens am 11. März 2011, bei dem über 18.500 Menschen starben. Gewarnt wird von einem weiteren Nachbeben, welches in den kommenden Tagen dieselbe Intensität erreichen könne.

Quellen: Asienspiegel | Der Tagesspiegel | NHK | T-Online

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